Anmeldefrist bis zum 9.10. verlängert!
Lippischer Leichtathletik-Nachwuchs auf dem richtigen Weg
Mit dem alljährlichen Kreisvergleichskampf von sieben ostwestfälischen Kreisen ging die Leichtathletik-Saison 2024 zu Ende. Im Ludwig-Jahn-Stadion von Herford trafen die Kreisauswahlmannschaften U16, U14 und U12 bei nur 10 Grad kaltem, aber sonnigem Wetter aufeinander, um den Gewinner des Wanderpokals zu ermitteln. Gab es anfangs noch eine längere Verzögerung, weil fast hundert Änderungen eingearbeitet werden mussten, so entwickelte sich anschließend ein leidenschaftlicher Kampf um jeden Zentimeter, um jede Hundertstel Sekunde. Die lippischen Mädchen und Jungen unter Führung von Jugendwart Justus Stahlberg waren fast überall gut dabei: Die wU14 lag lange in Führung, weil u.a. Greta Spieß den Weitsprung mit 5,01m und den Kugelstoß mit 8,73m gewann, Lena Hoppmann über die 60m Hürden 10,70s lief, Emma Singh 1,40m hoch sprang oder Julia Richter den Ball 41m weit warf, doch in der 4x75m-Staffel fehlte nur ein Platz zum Sieg. So belegte man hinter Herford mit 56 Punkten mit einem Punkt Rückstand Platz 2.
Klasse-Leistungen auch in der mU14: Wolf Kröger 10,71s über die 60mHürden, Oskar Diestelmann 1,48m im Hochsprung, Tim Peine 9,39m mit der Kugel oder 41,81s mit der 4x75m-Staffel brachten die Jungen auf Platz 2 mit 46 Punkten. Hier war Minden mit 51 Punkten einfach zu stark. In der mU16 konnten leider nur vier Lipper an den Start gehen, doch diese schlugen sich beachtlich: Paul Theo Eickmeier dominierte die 800m in 2:19,67min, Julian Krüger lief mit 12,49s eine Top-Zeit über die 80mHürden, Adrian Silas Mertens sprang 1,56m hoch, 5,20m weit und schleuderte den Speer auf die beste Weite mit 36,37m. Das reichte noch mit 41 Punkten für Platz 3 hinter Gütersloh und Herford. In der wU16 gewann (natürlich) Miranda Wolf den Speerwurf mit 40,15m, Karolina Essing außerdem den Kugelstoß mit 10,16m. Mit Kaja Weisers 13,51s-Zeit über 100m, Jonna Wolffs 1,36m-Hochsprung oder Lotta Röthes 2:39,64min über 800m holte man 42 Punkte und musste nur Minden und Paderborn vorbei lassen. In der mU12 lief Tom Rose lief 8,09s über 50m, Kjell Loyek überraschte mit 2:50,52min über die 800m, Jonas Wolf sprang 4,67m weit, doch zum Schluß waren Herford, Paderborn und Minden zu stark. Es reichte nur zu Platz 4 mit 26 Punkten. In der wU12 ein ähnliches Bild: Amelie Gröger sprintete 7,98s über 50m, Nele Brand überquerte die Latte bei 1,16m, die 4x50m-Staffel mit Fiebig-Gröger-Bikert-Dietel kam auf 32,66s, doch zum Schluß fand man sich mit 21 Punkten auf Platz 6 wieder.
In der Gesamtwertung war heute der Kreis Herford mit 270 Punktender der eindeutige Sieger. Doch dahinter wurde es ganz eng. „Der Kreis Lippe hat zwar Nachholbedarf in den jüngsten Klassen, doch insgesamt fehlen mit 231 Punkten nur 1 Punkt zu Platz 3 und nur 5 Punkte für Platz 2. Das gibt ein besseres Bild im Vergleich zu letztem Jahr. Wir haben beim Nachwuchs aufgeholt, was für die Zukunft hoffen lässt“
Silber, Silber, Bronze für Lippe-Süd-Teams beim Westfalenfinale
Zwei volle Tage war das Erich-Berlet-Stadion in Hohenlimburg Schauplatz der westfälischen Finalkämpfe der Mannschaftswettbewerbe. Und unter den jeweils acht besten Teams der einzelnen Altersklassen waren auch drei der LG Lippe-Süd dabei.
In der männlichen U14-Klasse wollte man nach dem Titel zu greifen, und Adrian Liebig war deshalb extra aus Köln angereist. Die Jungen hatten einen starken Auftritt: Ben Krome warf den Ball auf Tageshöchstweite von 53m (vor Luis Krahn mit 41,50m) und kam mit 10,60s sehr gut über die Hürden, Oskar Diestelmann und Wolf Kröger sprangen 1,44m hoch, Linus Pöhl 4,67m weit, Paul Striewe lief 10,82s über 75m und 2:34,34 min über 800m, gefolgt von Paul Zisopoulus mit 2:41,37min. Die 4x75m-Staffel kämpfte sich mit 41,84s auf Platz 2 der Tageszeiten, musste sich dabei jedoch den noch stärkeren Jungen der LG Olympia Dortmund geschlagen geben. Das wurde auch die Platzierung in der Endabrechnung. Hinter Dortmund mit 6278 Punkten.war man dennoch stolz über die Vizemeisterschaft mit 6099 Punkten.
Die Mädchen U18, die zusammen mit der SV Ubbedissen eine Startgemeinschaft bilden, hatten ebenfalls starke Leistungen aufzuweisen: Karolina Essing stieß mit 10,78m die Kugel vor allen Konkurrentinnen, die deutsche Meisterin Miranda Wolf dominierte den Speerwurf mit herausragenden 43,08m, Marla Koch spulte die 800m in 2.31,70min herunter, Hanna Rosenhäger und Berit Ringel übersprangen 1,44 und 1,40m.Aber das reichte nicht, weil die 4x100m-Staffel I disqualifiziert werden musste, und beim Weitsprung zuviel übergetreten wurde. Statt eines möglichen ersten Platzes mussten sich die Mädchen dann mit 6747 Punkten mit dem zweiten Platz hinter TV Werne zufrieden geben.
Die Jungen U18 der LG LIppe-Süd, die zusammen mit der LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen eine Startgemeinschaft bildeten, mussten Krankheitsausfälle verkraften. Zwar lief Tim Lehmeier mit 12,22s am schnellsten über 100m, sprang Adrian Mertens 5,28m weit und Erik Steinmeier 1,60m hoch, schleuderte Jannis Brand Kugel und Speer auf 11,95 und 34,60m, und kam die 4x100m-Staffel in 48,43s ins Ziel. Unter dem Strich war das dann der Bronzeplatz mit 7355 Punkten hier LC Paderborn mit 8065 und LG Coesfeld mit 7764 Punkten.
Stipendium für Jannika Hoffinger
Jannika überzeugte mit ihrer Bewerbung, in der sie ihr großes Engagement für den Sport
darstellte, die Jury und bekommt unter vielen Bewerbern das „Stipendium für junges Engagement im
Sport“ der Sportjugend NRW. Das Stipendium richtet sich an junge Menschen, die sich ehrenamtlich im
Sport engagieren und Verantwortung übernehmen.
Jannika engagiert sich, neben ihrem Studium, mit Begeisterung als Trainerin bei der LG Lippe-Süd und im SV Feldrom-Veldrom-Kempen. In ihrer Jugend war sie selbst aktive Leichtathletin und hat den Sport schon früh für sich
entdeckt und lieben gelernt. Als 16-jährige nahm sie erfolgreich an einem Gruppenhelferlehrgang teilund unterstütze bereits verschiedene Kinder- und Jugendgruppen. Direkt im Anschluss absolvierte Jannika die Trainer C-Lizenz im Bereich Leichtathletik und begann mit 18 Jahren eigenverantwortlich verschiedene Sportgruppen zu übernehmen.
„Über das Stipendium habe ich mich sehr gefreut. Ich möchte mein Ehrenamt im Sport weiter entfalten, die Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche erweitern und ihnen so den Spaß am Sport weitergeben.“ so Jannika.
Der Vorstand der LG sagt Herzlichen Glückwunsch!!!
Lippe-Süd-U14-Leichtathleten überragen in Westfalen mit 10mal Edelmetall
Die LG Lippe-Süd bringt immer wieder Talente heraus und nach vorn. Das zeigte sich wieder einmal bei den westfälischen U14-Meisterschaften in Kamen, wo man unter 423 Teilnehmern aus 91 Vereinen neben vielen Platzierungen unter den ersten Acht viermal Gold, fünfmal Silber und einmal Bronze nach Hause entführen konnte. Bei Greta Spieß war es sogar ein kompletter Medaillensatz: Sie gewann in W13 nicht nur das Speerwerfen mit 31,89m vor Berenbrinker (Paderborn) mit 31,50m, sondern wurde außerdem mit 5,11m im Weitsprung Zweite (wobei nur ein winziger Zentimeter zum Sieg fehlte!) und mit 9,09m Dritte im Kugelstoß. Emma Singh dominierte gleich zweimal in W12. Erwartungsgemäß holte sie als Westfalenrekordlerin den Titel im Stabhochsprung mit 3,10m vor Vereinskameradin Leila Nurillina mit 2,40m. Der zweite Titel kam aber überraschend, denn über 60m Hürden hatte sie im Vorlauf bereits 10,57s vorgelegt, und im Endlauf verbesserte sie sich nochmal auf 10,29s und verwies damit Neumann (Hagen) um 2/100 Sek auf Platz 2. Titel Nummer 4 sicherte sich Lale Luise Mesch im Stabhochsprung W13, als sie in einem engen Wettkampf die Nerven bewahrte und über ihre übersprungene Höhe von 2,80m und die Goldmedaille jubelte.
Ben Krome hatte sich in M13 in diesem Sommer im Kugelstoß um mehr als drei Meter verbessert, wurde mit 11,06m Vizemeister und musste nur den übermächtigen Kirsch (Brackwede) mit 13,46m vorbei lassen. Zusammen mit Wolf Kröger, Linus Pöhl und Paul Striewe lief er mit der 4x75m-Staffel in 41,89s zur „Holzmedaille“, wobei nur 3/100s auf Bronze fehlten. Einen auch im Wortsinn weiten Sprung nach vorne machte Pepe Reichinger. Mit 4,59m im Weitsprung M12 platzierte er sich auf Platz 2 und musste den Sieger erst im letzten Versuch mit 4,80m vorbei lassen. Dazu fehlte im Hochsprung nur eine Höhe an Platz 3. Tim Peine überraschte in M13 mit zwei vierten Plätzen im Speerwurf mit 27,57m und im Diskuswurf mit 25,00m. Tina Rother ergänzt: „Marie Niemann fand in W13 nur schwer in den Wettkampf. Am Ende blieb es leider bei einem undankbaren 4. Platz, obwohl sie mit 2,50m eine solide Leistung zeigte. Unser Mehrkämpfer Wolf ging als Mitfavorit in den Wettkampf der M13. Leider riss er unglücklich schon bei 2,20m die Latte und schied überraschend aus, was ihm den 4. Platz einbrachte.“ Ein tolles Rennen lieferte Paul Striewe über 800m M13 ab: Mit 2:31,36min verbesserte er seine Bestzeit um über 6 Sekunden! Und die 4x75m-Staffel mit Spieß-Mesch-NImeraj-Singh wurde unter 30 Staffeln Achte, womit sie die Zeit der Jungenstaffel sogar noch unterbieten konnte. Im Speerwurf M13 waren unter den 16 Qualifizierten gleich vier unserer Jungen, und im Hochsprung M13 sprang Oskar Diestelmann mit 1,40m sehr hoch, konnte sich aber (noch) nicht unter den Besten einreihen.
„Nicht nur an dieser hervorragenden Medaillen-Bilanz, sondern auch an der Tatsache, dass unsere Mädchen und Jungen sich noch weitere achtmal unter den besten Acht platzieren konnten, wird deutlich, dass wir uns auf einem guten Weg befinden. Unser Nachwuchs ist für die Zukunft gerüstet!“
Alle Ergebnisse sind zu finden unter „www.flvw/Termindatenbank.
Mannschaftsvorkämpfe erfolgreich durchgeführt
Dass der Teamgedanke bei der LG Lippe-Süd einen hohen Stellenwert genießt, wurde wieder einmal bei den lippischen Mannschaftsmeisterschaften 2024 deutlich: Fünf Teams traten an, und alle haben die Chance, die westfälischen Finalkämpfe in Hagen am 28./29.9.24 zu erreichen!!
Die mU18, die als einzige Mannschaft bei der Veranstaltung am 21.6.24 in Bad Salzuflen durchkam, als durch einen Wolkenbruch mit Gewitter abgebrochen werden musste, kam auf 7269 Punkte (z.B. Erik Steinmeier 2:09,92 über 800m, Luca David 12,88s über 100m, Jannis Brand 12,92m mit der Kugel oder die 4x100m-Staffel in 49,58s). Damit scheint sie sicher qualifiziert.
Die wU18 (als Stg Ubbedissen/Lippe-Süd) hatte zwar einige Ausfälle zu verzeichnen, erreichte jedoch bei der „Nachholmeisterschaft“ in Lage am 4.9.24 sehr gute 6726 Punkte, wozu z.B. Miranda mit 42,39m im Speerwurf, Karolina Essing mit 11,36m im Kugelstoß, Julia Born und Melina Krahn mit 4,59m und 4,49m im Weitsprung, Jasmin Sommer mit 2:42,67min über 800m beitrugen. Auch das dürfte die Qualifikation sein.
Die mU14 meldet mit 5961 Punkten gleich Ansprüche auf vordere Finalplätze an. Die 4x75m-Staffel stürmte in 41,35s ins Ziel, Oskar Diestelmann und Wolf Kröger sprangen 1,46m und 1,38m hoch, Linus Pöhl und Pepe Reichinger 4,68 und 4,64m weit, Ben Krome schleuderte den Ball 51,50m weit, oder Paul Striewe lief 10,86s über 75 und 2:38,35min über 800m. Weitere erfüllten voll die Erwartungen.
Ebenfalls eine starke Vorstellung gab es bei der wU14, wo z.B. Greta 5,01m im Weitsprung oder 10,46s über die 60mHürden verformte, Emma Singh dieselbe Zeit über die Hürden und dazu 1,41m im Hochsprung aufweisen konnte oder Charlotte Block als jüngerer Jahrgang 3.08,51min über die 800m beisteuerte. Die 6099 Punkte reichten nicht ganz für das Finale. Die Mädchen landen leider nur auf Platz 10.
Die U12 waren mangels Masse zunächst nicht vorgesehen, doch konnte schließlich doch die Jungenmannschaft an den Start gebracht werden. Diese schlug sich hervorragend: Jonas Wolf sprang 3,62m weit und schleuderte den Ball auf 43,50m, Raphael Horn sprintete 8,36s über 50m, Jasper Diestelmann und Anton Welling erkämpften 3:08,65min und 3:16,36min über die 800m und Benedikt Block sprang 1,06m hoch. Wir hatten gehofft, dass die 3497 Punkte sogar für Hagen reichen könnten, aber das Team hat es mit Platz 14 leider nicht geschafft!
Gelungener Einstieg in den „Rest der Saison“ im Stadion „Am Rammbocke“
Das Sommer-Meeting der LG Lippe-Süd war als „Vorbereitung für den Rest der Saison“ angekündigt, und so wurde es auch verstanden: Trotz Konkurrenzveranstaltungen in der Region fanden sich bei herrlichem Wetter 206 Teilnehmer aus 28 Vereinen im Stadion Am Rammbocke in Blomberg ein und nahmen die optimalen Rahmenbedingungen gerne an. Die Veranstaltungsleiter Guido Mertens und Klaus Brand freuten sich besonders über den gelungenen Einstand eines neuen Wettkampfbüro-Teams, über die Einführung eines QR-Codes, der das Aufhängen der Ergebnisse überflüssig gemacht hatte, und über den Einsatz der Eltern des Vereins, die beim Aufbau, mit Stellen der Kampfrichterteams an den Wettkampfstätten oder für die Cafeteria sehr zum Gelingen beigetragen hatten. Neu war auch, dass Diskus und Speer als Kreismeisterschaft gewertet wurden. Weil man beim Gastgeber aber die Würfe schwerpunktmäßig geschult hatte, brachten große Felder den Zeitplan und die Kampfrichter dort an seine Grenzen – ohne ihn zu sprengen.
Zwar gab es heute noch keine neuen Kreisrekorde, aber eine Fülle von guten Leistungen in allen Altersklassen In den U14 konnten dadurch etliche Qualifikationen mit „Favoritenstatus für die in zwei Wochen stattfindenden Westfalenmeisterschaften erreicht werden. So zum Beispiel durch Emma Singh, die im Stabhochsprung W12 mit 3,20m nur knapp ihren eigenen Westfalenrekord verfehlte. So auch Greta Spieß, die in W13 4,81m weit sprang, den Speer auf 30,05m warf oder die Kugel auf 8,99m wuchtete. Oder in M13 durch Ben Krome, der mit einem Kugelstoß von 12,08m nahe an einen 32 Jahre alten Kreisrekord kam, durch Linus Pöhl, der den Speer auf 29,93m schleuderte oder 4,81m weit sprang, durch Pepe Reichinger, der in M12 mit 4,54m im Weitsprung ganz vorn in der westfälischen Bestenliste landete oder durch Oskar Diestelmann (alle LG Lippe-Süd), der im Hochsprung M13 erst bei 1,50m ganz knapp scheitere.
Bei den Zehnjährigen ragte Jonas Wolf hervor, den Ball 40m weit warf, 3,67m weit sprang oder 8,59m über 50m sprintete. Bei den Älteren waren erwartungsgemäß die bekannten Namen vorn: Im Diskuswurf der Frauen Marie-Theres Bornemeier mit 41,31m, bei der U20 Gerrit Schäfers mit 38,79m, bei der U18 Jannis Brand mit 35,14m, im Kugelstoß W15 Karolina Essing mit 11,15m oder im Speerwurf die frisch gebackene deutsche Meisterin Miranda Wolf (alle LG Lippe-Süd), die sich heute mit 39,35m zufrieden gab.
gez. Klaus Brand
Miranda Wolf erkämpft sich mit Rekordwurf deutsche Meisterschaft!
Mit einiger Nervosität war die 15-jährige Miranda Wolf von der LG Lippe-Süd zu ihrer ersten deutschen Meisterschaft in Stadion Oberwerth in Koblenz gefahren. Schließlich hatte sie im Vorjahr die deutsche Speer-Bestenliste W14 über ein halbes Jahr angeführt und sich seitdem technisch Stück um Stück verbessert, so dass man durchaus schon mal zu den Medaillen schielen konnte. Aber sie hatte im Frühjahr sechs Wochen wegen einer Verletzung nicht trainieren können, und die Konkurrenz in Deutschland war mit acht Mädchen mit Würfen über der 40m-Marke unerwartet groß geworden. Doch „Haustrainer“ und Vater Sebastian – der bei allen Wettkämpfen und allen Trainingseinheiten dabei ist – und Vereinstrainer Klaus Brand wußten um die Stärken von Miranda und waren nach den letzten Trainingseindrücken optimistisch geblieben. Landestrainer Thomas Stienemeier sah das genau so und unterstützte das lippische Team mit seinem know-how. Miranda jedoch blieb vorsichtig: „Ich war sehr aufgeregt in den letzten Wochen, und diese Nacht konnte ich kaum schlafen. Erst beim Einwerfen wurde es besser.“
Der DLV schrieb dann: „Es dauerte bis zum vierten Versuch, bis Miranda Wolf sich richtig in den Wettkampf gefunden hatte. Dann flog der Speer auf die Führungsweite von 44,44m. „Da ist dann ganz viel Last von mir abgefallen“, erklärte die Athletin der LG Lippe-Süd. Daraufhin ging es dann nochmal weiter auf 46,41m.“ Damit hatte sie die größten Konkurrentinnen Lena Sachse (TTL Ehrenfriedersdorf) mit 42,48m und Fabienne Weichert (BSG Stahl Eisenhüttenstadt) mit 42,44m um fast 4m distanziert und auf Silber und Bronze verwiesen.
Doch damit nicht genug: Seit 2015 hatte Ida Steinhauer (TV Wattenscheid) den Westfalenrekord W15 mit 44,59m gehalten. Mit der heute erzielten Weite ist Miranda sogar noch neue Rekordhalterin im FLVW.
„Ich bin sehr überwältigt und kann es noch gar nicht glauben. Es war erst gar nicht so leicht, weil die ersten Würfe nicht so gut waren“, meinte die neue deutsche Titelträgerin, die diese neue Situation erst verarbeiten muss. Da sie jetzt aber ganz locker in den Rest der Saison gehen kann, ist ihr durchaus zuzutrauen, die Grenze noch einmal zu verschieben.
gez. Klaus Brand
Detmolder Stabis springen in die Ferien
Nach den Zeugnissen ging es für die Stabis auf den Detmolder Sportplatz zum Wettkampf. Viele Bestleistungen konnten erreicht werden, und auch eine Weltjahresbestleistung wurde von unserem Gast aus Bentheim aufgestellt. Der 84-Jährige Siegbert Gnoth sprang gemeinsam mit unseren Nachwuchstalenten in einem Wettkampf über 2,32 m.
Lale Luise Mesch (W13) steigerte erst ihre Bestleistung um 1 cm auf 2,82 m und meisterte auch die folgende Höhe von 2,92 m mit Bravour. Maximilian Weber (M14) war eigentlich schon am Jubeln, doch der Stab riss die 2,82 m hohe Latte leider noch herunter. Marla Pohlmann (W12) freute sich über eine neue Bestleistung von 2,22 m, und Leila ließ in derselben Altersklasse 2,42 m unter sich. Die Tagesbesthöhe erzielte Emma Singh mit 3,20 m, die sich anschließend an einem neuen westfälischen Rekord versuchte. In der W11 flog Lotta Gühne erstmalig über 2,02 m, während Melina Herbst und Merle Driedger 1,92m bzw. 1,82m auch neue Bestleistungen feierten.
Auch unsere Jüngsten zeigten hervorragende Leistungen. Die 9-jährige Márta Kemeny freute sich über eine neue Bestleistung von 1,72 m. Auch Milana Kriete (W9) strahlte nach ihrem Sprung über 1,62 m, und Talea Feimann (W9) absolvierte ebenso wie Lou Hackemack (W10) ihren ersten Stabhochsprungwettkampf. Für Talea gingen 1,32 m und für Lou 1,52 m in die Ergebnislisten ein.
- Hier die weiteren LG-Ergebnisse:
- – Adrian-Silas Mertens (M15): 2,92 m
- – Marie Niemann (W13) 2,32m
- – Wolf Kröger (M13) 2,32m
- – Felix Heidberg (M15): 2,32 m
- – Inola-Marie Fleischhauer (W12): 1,52 m
OWL-Meisterschaften unter Extremwetter in Blomberg
Drückende Hitze am ersten Tag der Ostwestfalenmeisterschaften, dann zum Teil heftiger Dauerregen am zweiten Tag – die Mehrkämpfer im Stadion von Blomberg mussten sich extremen Herausforderungen stellen! Hier ging es nicht nur um die Meistertitel im Drei-, Vier-, Fünf-, Sieben-, Neun- und Zehnkampf für die neun OWL-Kreise, sondern für etliche Athleten aus beispielsweise Osnabrück, Hagen oder Wattenscheid um noch mehr. Sie waren extra angereist, um die letzte Möglichkeit zu nutzen, sich für die nationalen Meisterschaften im Mehrkampf zu qualifizieren. Doch nicht nur die Athleten waren besonderen Herausforderungen ausgesetzt, denn Hürdenlauf oder Stabhochsprung im Regen auf rutschigem Geläuf bedeuteten erhöhtes Sicherheitsrisiko. Auch die ganze Organisation litt darunter, wenn einerseits viele Sonnen- und Regenschirme gebraucht wurden, andererseits der Zeitplan eingehalten werden sollte.
Dass dies aber schließlich gelungen war, zeigte sich daran, dass mehrere Vereine hinterher zum Wettkampfleiter Klaus Brand kamen, um sich ausdrücklich zu bedanken. Dieser freute sich natürlich sehr, möchte das aber weiter geben: „Guido Mertens und das Team der LG Lippe-Süd hatte die Voraussetzungen mit dem Platzaufbau geschaffen, Ulrich Offel ließ mit der Arbeit im Vorfeld und mit der Durchführung keine Wünsche offen, aber besonders herauszustellen sind die 35 Kampfrichter und Helfer. Es ist eben nicht selbstverständlich, dass man sich an zwei Tagen über jeweils ca. acht Stunden ununterbrochenem Einsatz für die Aktiven den Wetterbedingungen aussetzt, bis einem das Wasser aus den Schuhen läuft, und man kaum Zeit hat, sich einen Kaffee an der Cafeteria zu gönnen. Im Namen aller 150 Teilnehmer – vom ältesten Senior mit 76 Jahren bis hin zum achtjährigen Mädchen – können wir uns bei diesen Frauen und Männern nur ganz herzlich bedanken!“
Die Leistungen litten natürlich unter den Bedingungen. Dennoch wurden Bestleistungen aufgestellt, gute Bestenlistenplätze erobert und erhoffte Qualis erreicht. Aus lippischer Sicht gelang es sogar Joel Hinze vom TV Blomberg, sich im Zehnkampf der Männer mit 6133 Punkten (u.a mit 1,86m im Hochsprung, 51,81m über 400m, 45,72m im Speerwurf oder 4:54,12min über 1500m) für die deutschen Mehrkampfmeisterschaften zu qualifizieren.
Neben Joel wurde Gerrit Schäfers (TSV Leopoldstal) Meister im Zehnkampf U20, Jannis Brand (TV Horn-Bd Meinberg) im Fünfkampf U18, Karolina Essing im Vierkampf W15, Ben Krome im Blockwettkampf M13, und Greta Spieß (alle TuS Eichholz-Remmighausen) im Blockwettkampf Wurf.
Bei den lippischen Meisterschaften kommen folgende neuen Titelträger hinzu:
Adrian Silas Mertens Neunkampf M15, Julian Krüger (beide TV Blomberg) Neunkampf M14, Ronja Mallet (TV Blomberg) BlockSprint/Sprung W15, Lukas Hülsmann (TuS Eichholz-Remmighausen) Vierkampf M13, Wolf Kröger (SF Berlebeck-Heiligenkirchen) BlockSprint/Sprung M13, Ben Krome (TV Horn-Bad Meinberg) Block Lauf M13, Pepe Reichinger (TV Blomberg) Vierkampf M12, Lale Luise Mesch (TV Horn-Bad Meinberg) BlockLauf W13, Greta Spieß BlockWurf W13, Nike Weick Block Lauf W12, Jonas Wolf (alle TuS Eichholz-Remmighausen) Dreikampf M10, Charlotte Block (TV Blomberg) Vierkampf W11, Nele Brand Vierkampf W10, Elias Liebig (beide TV Horn-Bad Meinberg) Dreikampf M8, Neil Atou (TuS Eichholz-Remmighausen) Dreikampf M8.
Damit ging der Großteil aller Titel an die LG Lippe-Süd, womit ihr Ruf als Mehrkampf-Hochburg wieder einmal bestätigt wird.
Lale Luise Mesch jubelt über die neue Bestleistung
Nach dem wetterbedingten Ausfall des Mannschaftswettkampfs in Bad Salzuflen am Freitag, bei dem nur Emma und Lale ihre erste Disziplin absolvieren konnten, konnten die Stabis für den folgenden Tag Kräfte sparen. In der letzten Woche war Lale Luise Mesch (W13) in Gladbeck noch etwas enttäuscht, doch gestern war sie mit ihrer neuen Bestleistung von 2,81 m mehr als zufrieden. Auch Marie Niemann (W13) zeigte einen guten Wettkampf, sprang erstmals mit einem härteren Stab und überquerte 2,51 m. Wolf Kröger (M13) freute sich ebenfalls über eine neue Bestleistung von 2,40 m. Maximilian Weber (M14) blieb leider etwas unter seinen Möglichkeiten; nach der Anfangshöhe von 2,40 m war für ihn Schluss. Nils Hansen (Männer) findet allmählich zu alter Stärke zurück und sprang 4,30 m. Unser Marburger Student Moritz (Männer) zeigte auch ohne Training, dass er mit dem Stab umgehen kann, und freute sich über 3,80 m. Emma konnte aufgrund leichter Schmerzen leider nicht teilnehmen, unterstützte aber das Team tatkräftig.
Lippe-Süd-Leichtathleten performten hervorragend in Gladbeck
Eine ganz starke Vorstellung lieferten unsere Leichtathleten an den zwei Tagen der Westfalenmeisterschaften II und III ab: Im Stadion Gladbeck wurden drei Titel, zwei Vizemeister und einmal Bronze errungen, dazu kamen eine Qualifikationen für Deutsche Meisterschaften und als Krönung noch ein Westfalenrekord von Emma Singh mit 3,20m im Stabhochsprung W12, die außer Wertung bei den Jungen mitspringen durfte.
Für die größte Überraschung sorgte dabei Erik Steinmeier, der im 3000m-Lauf U20 im Endspurt die Konkurrenz hinter sich lassen und sich mit 9:43,48min ganz oben auf dem Siegespodest wiederfinden konnte (Foto). Eher erwartet war der Sieg von Miranda Wolf im Speerwurf W15, die sich im strömenden Regen nach längerer Verletzung mit 42,22m wieder auf einem guten Weg zu der DM befindet (Foto) Und im Kugelstoß der Frauen hatte Marie-Theres Bornemeier kaum Konkurrenz zu fürchten, um mit 13,12m zu gewinnen. Im Diskuswurf platzierte sich sich mit 39,99m noch auf Platz 2. Vizemeister wurde auch die 4x100m-Staffel wU20 der Stg. Ubbedissen/Lippe-Süd (Josefine Harms-Koch-Ganster-Karolina Essing), die mit 49,79s nur knapp an der DM-Quali vorbei schrammte. Pech hatte Karolina im Kugelstoß W15. Bis zum letzten Durchgang führte sie das Feld mit 10,41m an, um zum Schluß noch zweimal übertroffen und auf den Bronzerang geschoben zu werden.
Mit neuer persönlicher Bestleistung von 12,69s war Julian Krüger in den Endlauf über 80mHürden M14 gestürmt (Foto).Hier verlor er etwas den Rhythmus und wurde Sechster. Nicht zurecht kamen die Stabhochspringer im Regen von Gladbeck. Nils Hansen konnte sich noch über 4,02m auf Platz 5 im Männer-Wettbewerb setzen, während Peer Bornefeld einen „Salto nullo“ produzierte, also das Reißen schon der Anfangshöhe.
Die komplette Ergebnisliste ist zu finden unter FLVW / Termindatenbank.
Westfälische Mehrkampfmeisterschaften in Ahlen: Mannschaftstitel bei den Männern
Das die LG Lippe-Süd schon immer für Mehrkampf steht und auch für die Bildung von Mannschaften wurde in diesem Jahr auf eine harte Bewährungsprobe gestellt: Nur 5 Lippe-Süd-Athleten gingen in Ahlen an den Start. Anderen potenziellen Kanditaten fehlte das Vertrauen über die Hürden zu laufen, oder sich dem Stabhochsprung zu stellen. Aber wir werden daran arbeiten!
Besonders stolz darf man als Verein natürlich darauf sein, wenn aus der eigenen Jugend bis in die Aktivenklasse eine Mannschaft zusammenwächst, sich zwei Tage dem Zehnkampf stellt und bis zum Ende durchhält. So haben sich Joel Hinze, Gerrit Gröne und Manuel David zusammen mit Trainer Marco Müllers aufgemacht und sich den Westfalen-Titel mit der Mannschaft geholt. Dabei lief zwar nicht alles wie geplant aber es gab einige positive Überraschungen! So steigerte sich Gerrit Gröne trotz studiumsbedingten Trainingsrückstand auf grandiose 6,45m im Weitsprung. Joel Hinze lieferte einige persönlichen Bestleistungen ab kam wieder ohne Knieprobleme auf 1,83 im Hochsprung oder auf 3,50m mit dem Stab. Manuel David startete mit blitzsauberen 11,56s über die 100m im den Wettbewerb. In jedem Zehnkampf gibt es aber auch mal einen Dämpfer. Und so konnten die LG-Männer in Ihren Spezialdisziplinen irgendwie nicht wie erwartet Punkten. So blieb Joel mit nur 12,22m im Kugelstoßen über einen Meter unter den Erwartungen. Manuel hatte etwas Pech im Weitsprung: Ein Klassesprung wurde in einer eher fragwürdigen Entscheidung ungültig gegeben. Die Regeländerung, dass man inzwischen ohne Abdruck im Plastillin auskommen soll, funktioniert nunmal nur auf Großevents mit Spezialkameras! So blieb es für Manuel leider nur bei 6,09m mit knapp einem halben Meter zu wenig. Am Ende standen für Joel, Gerrit und Manuel die Plätze 5, 7 und 8 und der Westfalentitel mit der Mannschaft.
Aber das war noch nicht alles. Unsere beiden U16 Neunkämpfer Julian Krüger und Adrian Mertens stellten sich der Herausforderung in Ahlen. Bei Adrian platzte im Weitsprung endlich der Knoten und konnte sich um über 30cm auf 5,38m verbessern. Leider schmerzte danach das Knie immer mehr und er musste leider nach 5 Disziplinen aufgeben. Julian hingegen lieferte bis zum Schluss seine Leistungen nacheinander sehr konstant ab, wobei auch er mit den Leistungen in seinen Spezialdisziplinen Sprint und Hürde etwas haderte. So war hingegen für ihn als Neueinsteiger im Stabhochsprung mit 2,40m eine wirkliche Überraschung gelungen, und da geht demnächst noch mehr! Am Ende hielt Julian in seinem ersten Neunkampf mit einem aufopferungsvollen 1000m-Lauf am Schluss den zweiten Platz und damit Silber!
Alle Ergebnisse in der FLVW/Termindatenbank.
Deutsche Quali für 4x400m Staffel-Mädels
Am vergangenen Donnerstag startete die weibliche 4x400m Staffelgemeinschaft aus Ubedissen und LG Lippe-Süd ihren zweiten Versuch, sich für die Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Nachdem sie einen Qualifikationsversuch eine Woche zuvor nur knapp wegen eines Fehlers verpassten, wollten sie eine zweite Chance in Rheine, nahe der holländischen Grenze, nutzen. Sie nahmen die lange Anreise auf sich und übertrafen ihre Bestzeit um ganze 3 Sekunden aud 4:12,60min. Damit sicherten sie sich in der Aufstellung Marla Koch, Jasmin Sommer, Emelie Ganster und Josefine Harms die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften in Braunschweig.
Erfolgreiches Stabhochsprung-Festival in Gräfelfing trotz widriger
Wetterbedingungen
Am Fronleichnam-Wochenende reisten die Stabis nach München zum größten
Stabhochsprung-Festival Europas! Die Wetteraussichten für das Wochenende waren alles
andere als ideal: Hochwasser und Unwetter machten einen Wettkampf im Stadion unmöglich.
Die Veranstaltung, für die sich 256 Teilnehmer angemeldet hatten, drohte buchstäblich ins
Wasser zu fallen, und alternative Lösungen wurden in Betracht gezogen. Matthias
Schimmelpfenning und sein Team hatten bereits einen Plan B: Sie planten, bekannte
Stabhochsprungtrainer einzuladen, um spannende Vorträge zu halten und den Teilnehmern
trotzdem ein ansprechendes Programm zu bieten. Ein Ausweichen in die Leichtathletikhalle
in München war ausgeschlossen. Doch dank vereinter Kräfte konnte eine von drei
Stabhochsprunganlagen in eine nahegelegene Dreifachturnhalle verlegt werden. So konnte
wenigstens ein Stabhochsprungwettkampf unter dem Hallendach stattfinden.
Dank der guten Stimmung, Moderation und Organisation erzielten die Teilnehmer
hervorragende Leistungen! Von morgens 9 Uhr bis abends 23 Uhr wurde gesprungen, und
jeder Versuch wurde begeistert beklatscht. Besonders unser Nachwuchs wuchs über sich
hinaus: Emma Singh durfte bei den älteren Athletinnen mitspringen und freute sich über eine
neue Bestleistung von 3,30m, wobei auch 3,40m an diesem Tag in greifbarer Nähe lagen. In
der W12 wurde sie damit Erste und verbesserte ihren erst vor kurzem aufgestellten
Westfalenrekord um 10cm. Maximilian Weber (M14) freute sich ebenfalls über eine neue
Bestleistung von 2,70m und scheiterte nur knapp an 2,80m. Marie Niemann steigerte ihre
Bestleistung um 17cm auf 2,60m und wurde in der Altersklasse W13 Zweite hinter Lale Luise
Mesch, die ebenfalls diese Höhe überwand, aber erneut vom Lattenpech verfolgt wurde. Sie
überflog zwar locker die 2,70m, aber ihr Stab riss die Latte leider herunter. Leila Nurullina
erzielte ebenfalls eine Bestleistung und überquerte 2,45m in der Altersklasse W12.
Am nächsten Wettkampftag konnten sich Nils Hansen und Michel Böger mit den besten
Nachwuchsspringern Deutschlands messen. Michel sprang nach langer Zeit wieder aus zehn
Anlaufschritten und überwand 3,96m. Nach einem guten Einspringen lief es im Wettkampf
für Nils leider nicht wie erhofft, und er blieb ohne gültigen Versuch.
Die Stabigruppe ist sich einig: Nächstes Jahr sind wir beim „Touch the Clouds“ in Gräfelfing
wieder dabei. Wir bedanken uns herzlich beim Organisationsteam für dieses großartige und
hervorragend improvisierte Event und freuen uns schon riesig auf das nächste Jahr!
Manchmal muss man zum Erfolg erst geschoben werden
Die 15-jährige Karolina Essing (LG Lippe-Süd, TuS Eicholz-Remmighausen) hatte zwar schon einige Erfolge in der Leichtathletik – auch bei den OWL-Meisterschaften – feiern können, doch um an den westfälischen Blockwettkampf-Meisterschaften teilzunehmen, musste sie erst von Trainer Klaus Brand überredet werden, der von ihrem Potential überzeugt war. Immerhin geht es im Block Wurf um einen Fünfkampf mit sehr unterschiedlichen Disziplinen, an die sich nicht jede heran traut. Als nach intensivem Training aber im Wittener Wullenstadion mit dem Diskuswurf die erste „Angstdisziplin“ mit 21,33m und Platz 3 im Konkurrenzfeld bestanden war, war das Selbstvertrauen da. Es folgten mit 14,81s im 80mHürdenlauf, 4,43m im Weitsprung, 10,98m im Kugelstoß und 13,44s über die 100m ausschließlich persönliche Bestleistungen, die sich zusammen auf 2354 Punkte summierten. Damit fand sich Karolina zur eigenen Überraschung als westfälische Vizemeisterin hinter der überlegenen Siegerin Lynn Kodat (TV Gladbeck) bei der Siegerehrung wieder – ein toller Erfolg!
Julian Krüger (LG Lippe-Süd, TV Blomberg) fehlten in M14 im Block Sprint/Sprung nur 7 Pünktchen (das sind 3cm im Weitsprung oder eine Zehntelsekunde im Hürdenlauf), um die Bronzemedaille zu ergattern. Dabei hatte er besonders im Hochsprung mit 1,43m, im Weitsprung mit 4,78m oder im 100m-Sprint mit 12,95s 2344 Punkte erreicht – das war schon ein Grund zum Ärgern!
Adrian-Silas Mertens sah sich in M15 großer Konkurrenz ausgesetzt. Unter anderem im Hochsprung mit 1,52m, im Weitsprung mit 5,02m, im 80m-Hürdenlauf mit 13,63s und im Speerwurf mit 32,52m freute sich der Sohn vom 1. Vorsitzenden Guido Mertens über neue persönliche Bestleistungen, doch die 2411 Punkte reichten trotzdem nicht für ganz vordere Platzierungen.
Mit 3 Aktiven insgesamt 13 persönliche Bestleistungen zu holen, ist außergewöhnlich!
Die Ergebnisliste ist zu finden unter FLVW / Termindatenbank.
Großkampftage für Lippe-Süd-Leichtathleten an den Brückentagen
„In vier Tagen drei Tagesveranstaltungen Leichtathletik, mehr geht nicht“, meinte ein trotzdem zufriedener KLO Klaus Brand nach einem intensiven Ostwestfalenmeisterschafts-Wochenende. „Aber bei der bestehenden Terminflut blieb leider nichts Anderes übrig als ein Brückenwochenende, und dabei waren noch etliche Teilnehmer unserer lippischen Vereine mit ihren Eltern auf Kurzurlaub“, schränkte er jedoch ein.
Trotzdem gab es bei hochsommerlichen Temperaturen viel Positives zu berichten:
Die Titelkämpfe im Stabhochsprung (eigener Bericht von Tina Rother) hatten Tina Rother und Desiree Singh übernommen, und im Schulzentrum Mitte in Detmold hatten sich 51 Teilnehmer nicht nur aus OWL eingefunden. Highlight war ein neuer Westfalenrekord von Emma Singh (LG Lippe-Süd) in W12 mit 3,20m, und fast alle Titel gingen an die beiden Vereine LG Lippe-Süd und Stabhochsprungverein Horn-Bad Meinberg.
Im Bielefelder Russheide-Stadion trafen sich bei herrlichem LA-Wetter die M/F/U20/U18/U16 aus OWL, und dabei gingen zehn Titel und 14 Vizemeister ins Lipperland. Für die LG Lippe-Süd siegte Marie-Theres Bornemeier bei den Frauen im Diskuswurf mit 41,96m und Kugelstoß mit 13,78m, Karolina Essing im Kugelstoß W15 mit 10,15m und Julian Krüger über die 80mHürden in 12,73s. Die LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen hatte mit Liliana Silva Wagenbach über 800m U20 in 2:32,98min, mit Lotta Röthe über 800m W15 in 2.27,44min, mit Kaja Weiser über 300m W15 in 43,23s und mit Greta Marie Oest im Hochsprung W15 mit 1,35m die Nase vorn. Und bei den 4x100m-Staffeln holte nicht nur die Stg Ubbedissen/Lippe-Süd Gold in wU20 (mit Koch-Ganster-Koch-Harms) in 51,20s, sondern auch die Stg. Lippe-Brackwede in mU18 (mit Krüger-David-Mertens-Brand) in 50,04s. Außerdem gab es mit 13,05s starke Zeiten über 100m für Amanda Schröder (LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen) in W15 und für Josefine Harms in U20. Bei den Männern sprang Joel Hinze 6,42m weit, und Adrian Mertens (alle LG Lippe-Süd) wurde dreifacher Vizemeister M15 mit Diskus, Hoch und Weitsprung.
Im Gütersloher Stadion LAZ Nord waren am nächsten Tag die U14 und MW11 dran, und auch hier war Lippe mit viermal Platz 1 und achtmal Platz 2 sehr erfolgreich. Zweimal konnte man sich sogar über einen Doppelsieg freuen:In W13 schleuderte Greta Spieß (LG Lippe-Süd) Diskus und Kugel auf 23,27m und 8,61m (außerdem noch Zweite im Weitsprung mit 4,78m, Zweite im Speerwurf mit 23,76m und Dritte über 75m in 10,37s), und Linus Reinhard (LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen) wurde Meister mit einem Kugelstoß von 8,00m und einem Speerwurf von 24,36m. Mit 8,91m im Kugelstoß M13 wurde Tim Peine um 1cm auf Platz 2 verwiesen, und über 800m M13 schlitterte auch Paul Striewe (beide LG Lippe-Süd) mit 2:40,59min nur knapp an Gold vorbei, nachdem er im Weitsprung 4,33m geschafft hatte.
Die Ergebnislisten von diesen drei OWL-Veranstaltungen sind zu finden unter FLVW / Termindatenbank.
Ein Tag voller Höhenflüge – Westfalenrekord von Emma Singh
Am Feiertag Christi Himmelfahrt kämpften die besten Stabhochspringer aus Ostwestfalen um die begehrten Medaillen. Insgesamt nahmen 51 Athleten an vier verschiedenen Wettbewerben teil. Unter besten Bedingungen konnten die Wettkämpfe am Detmolder Schulzentrum stattfinden. Das Team um die Trainerinnen und Organisatorinnen Tina Rother und Desiree Singh sorgten für einen reibungslosen Ablauf.
Eine besonders bemerkenswerte Leistung zeigte die 11-jährige Emma Singh, die nicht nur ihre persönliche Bestleistung von 3,20m erreichte und die Goldmedaille gewann, sondern auch einen neuen Westfalenrekord in der Altersklasse W12 aufstellte. Dieser lag zuvor bei 2,85m und wurde von Lina Heine, ebenfalls aus Lippe, gehalten. Nach ihrem erfolgreichen Sprung auf 3,20m entschied sich Emma Singh, den Wettkampf zu beenden und verzichtete auf weitere Versuche. Auf dem zweiten Platz landete ihre Trainingspartnerin Leila Nurullina mit einer Höhe von 2,40m. In der Altersklasse W13 zeigte Lale Luise Mesch Nervenstärke und siegte mit einer Höhe von 2,70m, obwohl ihr Stab zuvor durch einen anderen Athleten gebrochen worden war und sie gezwungenermaßen auf einen anderen zurückgreifen musste, den sie noch nie zuvor gesprungen hatte. Maximilian Weber gewann in der M14 mit 2,30m, ebenso wie Peer Bornefeld in der U20 mit 4m. Adrian-Silas Mertens konnte mit 2,80m die Silbermedaille gewinnen, aber wartet noch auf den ersten Sprung über die magischen 3m. Den höchsten Sprung des Tages erzielte Aaron Thieß von der LG Bünde-Löhne mit 4,30m, gefolgt von Nils Hansen von der LG Lippe-Süd mit 4,10m. Den Abschluss bildeten die jüngsten Teilnehmerinnen in einem Einlagewettkampf. Lotta Gühne sprang ebenso wie Melina Herbst in der W11 über eine neue Bestleistung von 1,80m. Die 9-jährige Márta Kemeny übersprang dabei tolle 1,60m.
Die weiteren Platzierungen unserer LG-Athleten:
- Julian Krüger (M14) 2. Platz mit 2,10m
- Marie Niemann (W13) 3. Platz mit 2,20m
- Marla Pohlmann (W12) 4. Platz mit 2,20m
- Milana Kriete (W9) 2. Platz mit 1,50m
- Mia Kolsch (W9) 3. Platz mit 1,10m
Die Norderney-Trainingslust ist weiterhin ungebrochen
Nunmehr zum 39. Mal hat die LG Lippe-Süd ein Trainingslager eine Woche vor Ostern im Kreisjugendheim Detmold durchgeführt. Perfekt vorbereitet vom Vorsitzenden Dr. Guido Mertens, hatten sich 63 Aktive aufgemacht, um sich auf die Leichtathletik-Saison 2024 vorzubereiten. Denn die Bedingungen sind dort ideal: Der Strand ist nur 150m entfernt, ein Rasenplatz ist ebenso vor der Haustür wie eine Sporthalle, ein Kunstrasenplatz und die Decke eines alten Bunkers, der für Kugelstoß und Diskus- und Speerwürfe genutzt wird – und im Stadion von Norderney durften die Lippe-Südler Runden drehen und Weitsprünge absolvieren. In Absprache mit dem örtlichen Sportverein konnte ein Raum sogar als Krafttraining für die mitgebrachten Hanteln und Deuserbänder umfunktioniert werden.
Das alles wurde täglich für sieben bis acht Stunden Training genutzt: Die Trainingsgruppe der Älteren unter Marco Müllers und Thorsten Schäfers bereitete sich vorrangig für den Zehn- und Siebenkampf vor und war nach der Woche sehr müde, aber auch sehr zufrieden mit dem Geschafften. Die große Gruppe der „Halbstarken“ unter Klaus Brand, Enrico Krüger und Michael Striewe hatte ihre Schwerpunkte mit Vorbereitung auf Sprintausdauer und Kraftzuwachs, auf alle Würfe und natürlich den Mehrkampf. Und die Jüngeren unter Jannika Hoffinger und Stephan Nolte hatte viel Spaß bei der Erarbeitung von Grundlagen des Laufens, Werfens und Springens und bei der Erlangung des Laufabzeichens.
Für einen City-Bummel oder einen Sonnenuntergang am Strand war aber neben all dem Training noch Zeit genug. „Nebenbei“ wurde sogar noch Wesentliches erfahren: Küchendienst für alle, Pünktlichkeit zu den Essenszeiten und zum Training, Sauberhalten der Zimmer und gegenseitige Rücksichtnahme bei allen Gelegenheiten.
Nach der Abfahrt von Norddeich dauerte es dann abschließend keine Viertelstunde, bis alle ihrer Müdigkeit nachgegeben hatten. Alle waren sich aber noch vor der Rückkehr ins Lipperland einig: Norderney 2025? Aber natürlich!
gez. Klaus Brand
Erfolgreiche Nachwuchsförderung in Ostwestfalen-Lippe abgeschlossen
Vor drei Jahren hatte es begonnen: Ein Kreis von engagierten Ostwestfalen-Trainern unter Koordination von Klaus Brand hatte sich vorgenommen, den Nachwuchs in den neun Kreisen zu fördern und mehr Jugendliche der Region auf ein höheres Niveau zu führen. Das ist in einem eher ländlich strukturierten Gebiet mit großen Entfernungen nicht leicht zu realisieren, wo man immer auf Fahrer angewiesen ist. Man wollte in zweiwöchigen Rhythmus und in jeweils anderen Hallen ein Angebot machen, das sich am Bedarf orientieren sollte. Für jede Veranstaltung über jeweils vier Stunden standen dann fünf bis sieben Trainer bereit, um alles abdecken zu können. – Gesagt – getan!
Im letzten Jahr war es schon erfolgreich gelaufen. Zwar musste man beispielsweise aus Rhaden im Norden oder Höxter im Osten oder Gütersloh im Westen lange Anfahrtswege in Kauf nehmen, um nach Paderborn, Bielefeld, Detmold oder Minden zu kommen, doch es waren durchschnittlich 54 Teilnehmer vor Ort.
In diesem Winterhalbjahr wurde es noch besser, denn in insgesamt neun Terminen kamen 556 Teilnehmer aus 22 Vereinen zusammen – das waren im Durchschnitt 61,8 pro Veranstaltung – um sich im Sprint, im Hürdenlauf, im Kugelstoß, Speer- oder Diskuswurf, Hoch-, Weit- und Stabhochsprung oder Mittelstrecke schulen zu lassen. Da aus der Trainer-Kerngruppe nicht immer alle konnten, war es für viele eine Ehre, einzuspringen und ihr Können zu zeigen. So waren insgesamt 21 Trainer einbezogen – das ist echte Teamarbeit mit hoher Identikationsstiftung für OWL!
Bei der letzten Veranstaltung in der Paderborner Ahorn-Sporthalle mit 71 Teilnehmern schulten Steffen Biermann, Patrick Nickel (Bünde-Löhne) und Tapio Linnemöller (Minden) den Sprungbereich, Enrico Krüger (Blomberg) den Hürdenlauf, Michael Striewe (Bielefeld) und Klaus Brand (Detmold) Sprint und Mittelstrecke und Peter Sjoerds (Herford) den Kugelstoß. Dieses Winterhalbjahr ist jetzt abgeschlossen.
Das Förder-Projekt hatte auch schon die FLVW-Spitze in Person von LA-Chef Bernhard Bussmann und Sportwart Hubert Funke beeindruckt: „So etwas könnten wir überall im Lande brauchen, um die Leichtathletik weiter voran zu bringen. Wir danken darum ausdrücklich dem gesamten Trainerteam für das tolle Engagement und allen Vereinen für die Mitarbeit. Weiter so!“
Gez. Klaus Brand
Heuler-Würfe und Biathlon machen Lust auf Kinder-Leichtathletik
Seit vielen Jahren veranstaltet die LG Lippe-Süd nun schon mit eigens für Kinder konzipierten Disziplinen in der Horner Püngelsberg-Sporthalle ihre „Hallenmasters“, wo für die Leichtathletik begeistert werden soll. Mit einem „Hin- und zurück-Sprint“ über 30m, einem Minihürdenlauf, einem Heuler-Weitwurf, einem Zonenweitsprung vom Kastendeckel, einem Zielwerfen, beidbeinigen Schnelligkeitssprüngen und ein einem von den Ski-Wettkämpfen abgeguckten Biathlon wird ein Siebenkampf absolviert. Alle Disziplinen werden zusammen als Mehrkampf gewertet, wobei die Führung dauernd wechselt, und es spannend bis zum Schluss bleibt. Die Vereinsführung hatte auch diesmal komplett einem jungen Team die Organisation überlassen, das sich aus Sandra Albrecht, Marie-Theres Bornemeier, Jannika Hoffinger und Lina Stuckemeier zusammengesetzt hatte. „Und die haben das toll gemacht, und unsere Jugendlichen haben als Helfer und Kampfrichter sehr gut unterstützt!“ fasste Guido Mertens als Vorsitzender seine Eindrücke zusammen, und Kreis-Leichtathletik-Obmann Klaus Brand ergänzte: „Das war eine echte Werbung für die Kinder-Leichtathletik, zumal außer den Talentsichtungsgruppen noch Gastgruppen aus Bünde-Löhne und der LG Lage-Detmold-Bad Salzuflen dabei waren!“
Es war von Beginn an für die Eltern und Großeltern ein beindruckendes Bild, als das Orga-Team die 70 Kinder zusammen warm gemacht hatte, und diese dann mit viel Begeisterung Laufen, Werfen und Springen in vereinfachter Form erfahren konnten. Und wenn die Nervenanspannung bei den Eltern ihnen zu groß wurde, dann holte man Kaffee und Kuchen aus der Cafeteria von Iris Mertens und Inga Brand.
Dementsprechend herrschte eine harmonische Stimmung bei der gesamten – gerade dreistündigen – Veranstaltung, die sich auch darin äußerte, dass bei der Siegerehrung jedes Kind beklatscht und gewürdigt wurde.
Wer nun Appetit an der Leichtathletik bekommen hat, der hat am 18.2.24 Gelegenheit, sich auf höherer Ebene zu beteiligen . Dann werden nämlich in der Kreissporthalle Dietrich-Bonhoeffer an der Wittekindstraße in Detmold die „Kinderhallenbestenkämpfe“ veranstaltet. Für die 11 und 10-jährigen wird es dann einen Sechskampf geben, für die 8- und 9-jährigen einen Fünf- und für die 7- und 6-jährigen einen Vierkampf, alles mit kindgemäßen Disziplinen. Meldung möglich über die Vereine oder einfach kommen auf 11.00 Uhr in die Halle.